Unsere Positionierung: Vorsicht bleibt geboten

Auch wenn sich die Situation sowohl im Handelsstreit mit den USA als auch an den Finanzmärkten entspannt hat, bleiben die Importzölle erhöht und drohen, in den USA die Inflation wieder ansteigen zu lassen und das Wachstum zu bremsen. Wir bleiben daher weiterhin zurückhaltend positioniert.

Trotz Fortschritten bei den Verhandlungen ist mit höheren Importzöllen als vor dem Amtsantritt von Präsident Trump zu rechnen.

Die Finanzmärkte mussten im Zuge der angedrohten Strafzölle zunächst deutliche Verluste hinnehmen. Im vergangenen Monat kam es jedoch zu einer Gegenbewegung, nachdem die Gegenzölle überraschend für 90 Tage ausgesetzt wurden. Besonders in Europa fiel die Erholung markant aus. Inzwischen notieren die europäischen Aktienmärkte wieder nahe ihren Höchstständen und liegen damit auf Jahressicht klar im Plus. In den USA erholten sich die Aktienmärkte zwar ebenfalls, allerdings in geringerem Ausmass. Getrieben wurde die Erholung weltweit vor allem durch die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelskonflikt mit den Vereinigten Staaten.

Höhere Importzölle trotz Fortschritten im Handelsstreit

Tatsächlich hat die US-Regierung zuletzt erste Fortschritte bei den Verhandlungen im Handelsstreit signalisiert. So wurde ein Abkommen mit Grossbritannien angekündigt und auch zwischen den USA und China kam es zu ersten Gesprächen. Die vorliegenden Details lassen jedoch erkennen, dass diese Entwicklungen kaum als durchschlagender Erfolg gegen die Strafzölle gewertet werden können. Zwar konnte Grossbritannien eine Reduktion der Zölle auf Auto- und Stahlexporte erreichen, das Land bleibt aber dennoch mit Strafzöllen von rund 10 Prozent belastet. Zwischen den USA und China kam es ebenfalls zu Annäherungen und beide Seiten erklärten sich bereit, die bestehenden Zölle um jeweils 115 Prozent zu senken. Dennoch bleiben weiterhin Zölle von 30 Prozent auf chinesische Exporte und 10 Prozent auf US-Waren bestehen. Trotz allen Fortschritten bei den Verhandlungen ist damit insgesamt mit deutlich höheren Importzöllen als vor dem Amtsantritt von Präsident Trump zu rechnen.

Anhaltende Skepsis gegenüber dem US-Aktienmarkt

Die Importzölle und die Ungewissheit im Zusammenhang mit dem Handelsstreit belasten denn auch weiterhin die konjunkturellen Aussichten für die USA. Selbst wenn die schlimmsten Befürchtungen aufgrund neuer Handelsabkommen nicht eintreten dürften, bleibt das allgemeine Umfeld von erhöhter Unsicherheit geprägt. In Kombination mit der bereits gedrückten Konsumentenstimmung ergibt sich ein getrübtes Bild für die amerikanische Konjunktur. Dass der private Konsum bereits an Dynamik verloren hat, belegen die jüngsten Zahlen zum US-Wirtschaftswachstum im ersten Quartal. Der Beitrag des Konsums hat sich gegenüber den Vorquartalen halbiert, obschon Konsument:innen angesichts der drohenden Zollerhöhungen Anschaffungen vorgezogen haben dürften. Zusätzlich dürfte es infolge der Importzölle bei vielen Unternehmen in den kommenden Monaten zu Margendruck kommen. Vor diesem Hintergrund erscheint die jüngste Erholung an den US-Aktienmärkten wenig nachhaltig.

Präferenz für Substanzwerte

Die erhöhten Importzölle drohen, auch die Inflationsraten in den USA wieder ansteigen zu lassen. Jerome Powell, der Vorsitzende der US-Notenbank, hat nach der geldpolitischen Sitzung im Mai ebenfalls eingeräumt, dass die Risiken einer erneut steigenden Inflation erhöht sind. Die Geldpolitik dürfte somit länger restriktiv bleiben und die Hoffnung auf eine baldige Unterstützung ist wieder etwas in die Ferne gerückt. Wir setzen daher weiterhin auf weniger zinssensitive Substanzwerte und gewichten den amerikanischen Markt unter. Ergänzend zu unserer vorsichtigen Positionierung halten wir zudem am Übergewicht im japanischen Yen fest und bevorzugen weiterhin die vom Handelskonflikt wenig betroffenen börsenkotierten Schweizer Immobilienfonds.

Wertentwicklung Anlageklassen

Währungen1 Monat in CHFYTD in CHF1 Monat in LW YTD in LW
Währungen
EUR
1 Monat in CHF
0,1%
YTD in CHF

-0,7%

1 Monat in LW
0,1%
YTD in LW
-0,7%
Währungen
USD
1 Monat in CHF
-2,6%
YTD in CHF
-8,5%
1 Monat in LW
-2,6%
YTD in LW
-8,5%
Währungen
JPY
1 Monat in CHF
-2,0%
YTD in CHF
-1,1%
1 Monat in LW
-2,0%
YTD in LW
-1,1%
Aktien1 Monat in CHFYTD in CHF
1 Monat in LW YTD in LW
Aktien
Schweiz
1 Monat in CHF
8,5%
YTD in CHF
6,6%
1 Monat in LW

8,5%

YTD in LW
6,6%
Aktien
Welt
1 Monat in CHF
11,2%
YTD in CHF
-8,0%
1 Monat in LW
14,1%
YTD in LW
0,5%
Aktien
USA
1 Monat in CHF
11,1%
YTD in CHF
-11,6%
1 Monat in LW
14,0%
YTD in LW
-3,4%
Aktien
Eurozone
1 Monat in CHF
12,3%
YTD in CHF
9,8%
1 Monat in LW
12,3%
YTD in LW
10,6%
Aktien
Grossbritannien
1 Monat in CHF
9,3%
YTD in CHF
2,7%
1 Monat in LW
8,0%
YTD in LW
5,9%
Aktien
Japan
1 Monat in CHF
9,1%
YTD in CHF
-4,0%
1 Monat in LW
11,4%
YTD in LW
-2,9%
Aktien
Schwellenländer
1 Monat in CHF
10,4%
YTD in CHF
-2,7%
1 Monat in LW
13,3%
YTD in LW
6,3%
Obligationen1 Monat in CHFYTD in CHF
1 Monat in LW YTD in LW
Obligationen
Schweiz
1 Monat in CHF
1,6%
YTD in CHF
0,4%
1 Monat in LW

1,6%

YTD in LW
0,4%
Obligationen
Welt
1 Monat in CHF
-0,7%
YTD in CHF
-4,1%
1 Monat in LW
1,9%
YTD in LW
4,7%
Obligationen
Schwellenländer
1 Monat in CHF
-0,2%
YTD in CHF
-6,6%
1 Monat in LW
2,4%
YTD in LW
2,1%
Alternative Anlagen1 Monat in CHFYTD in CHF
1 Monat in LW YTD in LW
Alternative Anlagen
Immobilien Schweiz
1 Monat in CHF
3,1%
YTD in CHF
2,3%
1 Monat in LW

3,1%

YTD in LW
2,3%
Alternative Anlagen
Gold
1 Monat in CHF
8,3%
YTD in CHF
17,6%
1 Monat in LW
11,2%
YTD in LW
28,5%

Unsere Positionierung Fokus Schweiz

LiquiditätTAA alt TAA neu
Positionierung
Liquidität
CHF
TAA alt
1,0%
TAA neu
1,0%
Positionierung
neutral
Liquidität
Geldmarkt CHF
TAA alt
1,0%
TAA neu
1,0%
Positionierung
stark untergewichtet
Liquidität
Geldmarkt JPY
TAA alt
2,0%
TAA neu
2,0%
Positionierung
übergewichtet
Liquidität
Total
TAA alt
4,0%
TAA neu
4,0%
Positionierung
untergewichtet
Aktien
TAA alt TAA neu
Positionierung
Aktien
Schweiz
TAA alt
23,0%
TAA neu
23,0%
Positionierung
neutral
Aktien
USA
TAA alt
8,0%
TAA neu
8,0%
Positionierung
stark untergewichtet
Aktien
Eurozone
TAA alt
4,0%
TAA neu
4,0%
Positionierung
neutral
Aktien
Grossbritannien
TAA alt
2,0%
TAA neu
2,0%
Positionierung
neutral
Aktien
Japan
TAA alt
2,0%
TAA neu
2,0%
Positionierung
neutral
Aktien
Schwellenländer ex China
TAA alt
5,0%
TAA neu
5,0%
Positionierung
neutral
Aktien
China
TAA alt
2,0%
TAA neu
2,0%
Positionierung
neutral
Aktien
Welt Value
TAA alt
2,0%
TAA neu
2,0%
Positionierung
übergewichtet
Aktien
Total
TAA alt
48,0%
TAA neu
48,0%
Positionierung
untergewichtet
ObligationenTAA alt TAA neu
Positionierung
Obligationen
Schweiz
TAA alt
17,0%
TAA neu
17,0%
Positionierung
neutral
Obligationen
Welt
TAA alt
10,0%
TAA neu
10,0%
Positionierung
neutral
Obligationen
Schwellenländer
TAA alt
6,0%
TAA neu
6,0%
Positionierung
neutral
Obligationen
US-Staatsanleihen 
TAA alt
2,0%
TAA neu
2,0%
Positionierung
übergewichtet
Obligationen
Total
TAA alt
35,0%
TAA neu
35,0%
Positionierung
übergewichtet
Alternative AnlagenTAA alt TAA neu
Positionierung
Alternative Anlagen
Immobilien Schweiz
TAA alt
8,0%
TAA neu
8,0%
Positionierung
übergewichtet
Alternative Anlagen
Gold
TAA alt
5,0%
TAA neu
5,0%
Positionierung
neutral
Alternative Anlagen
Total
TAA alt
13,0%
TAA neu
13,0%
Positionierung
übergewichtet
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