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Erstellt am 18.12.2024

Ferienjob, Lehre, Studium: Meilensteine von 0 bis 25

Der erste Job, die erste Steuererklärung – plötzlich tauchen jede Menge finanzielle Fragen auf. Was tun? Im Video gibt unser Experte hilfreiche Tipps, die den Weg in die finanzielle Unabhängigkeit ebnen. Zusätzlich beleuchten wir zentrale Geldthemen für alle Lebensphasen von 0 bis 25 Jahren.

In Kürze

  • Geld wird im Leben früher oder später zu einem wichtigen Thema. Je früher man sich damit auseinandersetzt, desto besser.
  • Unser Video liefert fünf praktische Tipps für alle, die unter 20 sind und bei Ihren Finanzen nichts verpassen wollen.
  • Unser Zeitstrahl skizziert zudem die wesentlichen finanziellen Meilensteine und Entscheidungen von der Geburt bis zum 25. Lebensjahr.

Mit dem Beginn der Ausbildung oder mit dem Studium kommen ganz neue finanzielle Challenges auf einen zu. Unser Experte Stephan Bucher erklärt im Video, was man vor dem 20. Geburtstag im Umgang mit Geld wissen sollte. Hier sind die hilfreichen Tipps zusammengefasst zum Nachlesen:

Expertentipp 1: Früh anfangen mit Sparen

«Es ist empfehlenswert, so früh wie möglich regelmässig Geld auf das Sparkonto zu überweisen. Am einfachsten geht dies mit einem Dauerauftrag, da man so nicht mehr daran denken muss. Der Vorteil ist: Will man später die Autoprüfung bezahlen, Möbel kaufen oder die Welt bereisen, hat man schon Geld auf der Seite.»

Expertentipp 2: Krankenkasse und Versicherungen vergleichen

«Bei der ersten Krankenkasse oder Versicherung neigen viele dazu, einfach das Erstbeste zu nehmen oder diese einfach von den Eltern zu übernehmen. Mein Tipp: prüfen, vergleichen und dann ganz in Ruhe entscheiden. So kann man fast immer Geld sparen.»

Expertentipp 3: Steuererklärung ausfüllen

«Ab 18 muss man die Steuererklärung ausfüllen – egal, ob man arbeitet oder nicht. Es ist wichtig, dass man diese rechtzeitig ausfüllt, weil sonst eine Busse droht. Wenn man schon arbeitet, kann man die Berufsauslagen von den Steuern abziehen. Also insbesondere die Kosten für den Arbeitsweg und für das Mittagessen.»

Expertentipp 4: Budget erstellen

«Mit dem ersten richtigen Lohn eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten. Aber es ist auch der richtige Moment, um ein Budget zu erstellen. Es gibt viele Tools, die dir genau aufzeigen, was jeden Monat reinkommt und rausgeht.»

Expertentipp 5: sich mit der Vorsorge und Anlegen befassen

«Mit Einzahlungen in ein Vorsorgekonto 3a kann man vorsorgen und gleichzeitig jedes Jahr auch Steuern sparen. Zudem kann es sich auf lange Sicht lohnen, sich möglichst frühzeitig mit dem Thema Anlegen zu beschäftigen und sich die nötigen Informationen zu holen.» 

Gewusst? Alle Personen, die in der Schweiz ein AHV-pflichtiges Erwerbseinkommen haben, dürfen in die dritte Säule einzahlen. Daher können zum Beispiel auch erwerbstätige Studierende oder Lernende in die Säule 3a einzahlen.

Mit Lilly auf Zeitreise von 0 bis 26 Jahre

Geburt, der erste Ferienjob, der Führerschein, die erste grosse Reise: Im Leben stellen sich immer wieder wichtige Fragen und Entscheidungen rund ums Geld. Gemeinsam mit Lilly machen wir eine Zeitreise.

Geburt

Bei ihrer Geburt haben die Eltern von Lilly ein «Kinderkonto» eröffnet. Jedes Mal, wenn sie einen kleinen Betrag einzahlen, denken sie an Lillys Zukunft: an ihren ersten Schultag, an die Momente, in denen sie ihre Träume verwirklicht, und an die vielen Abenteuer, die auf sie warten. Sie wissen, dass dieses Geld ihr später als wertvolles Startkapital dienen kann, sei es für ihre Ausbildung, den Führerschein oder den ersten eigenen Wohnraum.

Das erste Hobby

Zum 12. Geburtstag haben die Eltern für Lilly ein «Jugendkonto» eröffnet. Auf das Konto werden ihr Jugendlohn und gelegentliche Geschenke von Verwandten eingezahlt. Mit diesem Bankkonto hat Lilly die Möglichkeit, ihr Geld über eine Karte abzuheben und auszugeben. Sie lernt, wie man mit Geld umgeht und es verantwortungsvoll verwaltet. Lillys liebstes Hobby ist Fussballspielen. Wenn sie sich neue Fussballschuhe kaufen will, weiss sie: Darauf muss ich jetzt sparen. Lilly schätzt die Freiheit, selbst über ihr Geld verfügen zu können.

Der erste Ferienjob als Schüler:in

Mit 14 Jahren beginnt Lilly darüber nachzudenken, wie sie sich etwas Taschengeld dazuverdienen könnte. Ein Ferienjob wäre die perfekte Möglichkeit, erste Arbeitserfahrungen zu sammeln und gleichzeitig ihr Bankkonto aufzubessern. Sie beschäftigt sich mit diesen Fragen:

  • Wie alt muss ich sein, um einen Ferienjob machen zu dürfen? Jobben dürfen Jugendliche ab 13 Jahren. Allerdings dürfen sie keine schweren, gesundheitsgefährdenden Arbeiten ausführen. Unter 18-Jährige dürfen nicht in Nachtlokalen arbeiten, unter 16-Jährige dürfen keine Gäste bedienen.
  • Wie lange darf ich arbeiten? Während der Schulferien dürfen Minderjährige unter 15 Jahren maximal 40 Stunden pro Woche arbeiten – und Ferienjobs sind auf die Hälfte der Ferien zu begrenzen. Bei 15- bis 18-Jährigen beträgt die Wochenhöchstarbeitszeit 45 Stunden.
  • Was sind eigentlich typische Ferienjobs? Typische Ferienjobs für Jugendliche umfassen Tätigkeiten wie Babysitten, Gartenarbeit, Regale im Supermarkt auffüllen usw.
  • Wie viel Geld bekommt man bei Ferienjobs pro Stunde? Das hängt in den meisten Betrieben vom Alter ab. Pro Juventute empfiehlt einen Mindestlohn von 15 Franken.
  • Wo finde ich einen Ferienjob und wie kann ich mich darauf bewerben? Zum Kinderhüten wird meistens ein Babysitter-Kurs vorausgesetzt, der zum Beispiel beim Schweizerischen Roten Kreuz besucht werden kann. Für erste Jobs lohnt es sich, Kontakte in der Nachbarschaft anzugehen oder bei lokalen Geschäften nach Ferienjobs zu fragen. Zudem gibt es mancherorts lokale Jobbörsen für Ferienjobs.

Start in die Lehre

Mit 15 Jahren beginnt Lilly ihre Lehre mit Berufsmaturität. Während ihrer Lehre erhält sie erstmals einen regelmässigen Lohn, den sie stolz auf ihr Jugendkonto einzahlt. Sie führt eine Übersicht über ihre monatlichen Einnahmen und Ausgaben, um ihre Finanzen im Griff zu haben und unerwartete Ausgaben zu vermeiden. Lilly erstellt ausserdem ein monatliches Budget, um ihre Ausgaben zu kontrollieren und sicherzustellen, dass sie nicht mehr ausgibt, als sie einnimmt. Dabei kommt ihr auch zugute, dass sie für ihr Jugendkonto keine Gebühren bezahlen muss.

Pläne nach der Lehre: Reisen und Studium

Nach erfolgreichem Abschluss ihrer Lehre möchte die 19-Jährige Lilly erst einmal die Welt erkunden, bevor sie ein Studium beginnt. Sie träumt davon, alleine zu reisen, hat aber viele Fragen:

  • Wo kann man am besten alleine reisen? Beliebte Reiseziele für Alleinreisende sind Länder wie Neuseeland, Kanada, Japan und viele europäische Länder. Diese Länder sind bekannt für ihre Sicherheit und freundliche Atmosphäre.
  • Wie lernt man Leute kennen, wenn man alleine reist? Hostels, Stadtführungen, Sprachkurse und lokale Veranstaltungen sind gute Möglichkeiten, um andere Reisende und Einheimische kennenzulernen. Auch soziale Netzwerke und Reise-Apps können hilfreich sein.
  • Ist alleine reisen teuer? Die Kosten variieren stark je nach Reiseziel und Reisestil. Lilly sollte ein Budget planen und nach günstigen Unterkünften wie Hostels oder Airbnb suchen. Öffentliche Verkehrsmittel und lokale Märkte helfen, die Reisekosten niedrig zu halten.
  • Wo kann ich als Frau gut alleine reisen? Länder wie Japan, Island, Kanada und die skandinavischen Länder gelten als besonders sicher für alleinreisende Frauen. Städte wie Reykjavik (Island), Kyoto (Japan) und Helsinki (Finnland) sind bekannt für ihre Sicherheit und Gastfreundschaft gegenüber Frauen.

Lilly entscheidet sich für Neuseeland als ihr Reiseziel. Neuseeland ist bekannt für seine atemberaubenden Landschaften und seine vielfältige Kultur.

Vor der Abreise organisiert Lilly alles Nötige. Unter anderem entscheidet sie sich auch, bereits ihr «Ausbildungskonto» zu eröffnen. In diesem Zug beantragt sie gleich eine kostenlose Kreditkarte, die sie auf Reisen gut gebrauchen kann. Besonders praktisch: Das Bankpaket SmartStudents ist kostenlos. 

Bereit fürs Studium

Zurück in der Schweiz, startet Lilly ihr Studium mit einem neuen Blick auf die Welt. Die Erlebnisse und Eindrücke, die sie in Neuseeland gesammelt hat, bereichern nicht nur ihr Wissen, sondern auch ihre Persönlichkeit. Während ihres Studiums profitiert Lilly von ihrem Ausbildungskonto. 

Der erste richtige Job

Mit 24 Jahren bewirbt sich Lilly auf eine Stelle und beginnt zu arbeiten. Jetzt ist es auch an der Zeit, auf ein übliches Basiskonto zu wechseln – als Lohnkonto. 

Mit Anfang 26 nimmt Lilly ihre Finanzen noch einmal unter die Lupe und justiert ihr Haushaltsbudget. Denn sie spürt’s im Portemonnaie: Nicht nur der Lohn wird höher, sondern auch die Lebenskostensteigen – sei dies für Freizeitaktivitäten, Versicherungen, Krankenkasse, Lohnabzüge usw. Dazu nutzt sie ihre Budget-App. Lilly hat sich vorgenommen, bei allen grösseren Veränderungen in ihrem Leben einen solchen Budgetcheck zu machen. Das lohnt sich.

Budgettipps von FinanzFabio im Video

Wie erstellt man eigentlich ein Budget und warum ist das so wichtig? FinanzFabio ist ein bekannter Schweizer Finanzblogger und hat Tipps für Sie.

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