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Erstellt am 15.07.2022 | Aktualisiert am 27.09.2024

Klartext bitte: Was genau ist Acquiring?

Ob im Geschäft oder online: Je mehr Bezahloptionen Sie bieten, desto besser. Viele zücken an der Kasse ihre Debit- oder Kreditkarte oder bezahlen mobil mit TWINT oder Apple Pay. Wenn Sie als Händler:in diese Zahlungsmöglichkeiten akzeptieren, geht es nicht ohne ein Unternehmen, das sich um das sogenannte Acquiring kümmert. Aber was ist das ganz konkret und wie funktioniert es?

In Kürze

  • Acquiring ermöglicht es Händler:innen, Debit- und Kreditkartenzahlungen sicher und effizient abzuwickeln.
  • Der Acquirer übernimmt die Verantwortung für den gesamten Bezahlvorgang und trägt die damit verbundenen Risiken.
  • Der Bezahlvorgang wird durch mehrere Schritte abgewickelt, von der Zahlung der Kund:innen bis zur Gutschrift auf dem Händlerkonto.
  • Die Kosten für Acquiring variieren je nach Anbieter:in und Transaktionsvolumen, oft in Form von festen Gebühren oder Prozentsätzen.

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Ihre Kundschaft möchte mit Karte zahlen. Sie mit Ihrem Unternehmen akzeptieren elektronische Zahlungsmittel. Dafür braucht es aber eine dritte Partei, die den Zahlungsvorgang abwickelt. Das ist ein Unternehmen, mit dem Sie diese Abwicklung vertraglich vereinbart haben. Dabei handelt es sich um den Acquirer, der für die Akquise der Kartenakzeptor:in zuständig ist.

Acquiring – darum geht es

Der Acquirer sorgt für eine korrekte Verarbeitung und Weiterleitung der Transaktionen und schreibt die jeweilige Summe auf Ihrem Konto gut. Der Acquirer ist Ihnen gegenüber dafür verantwortlich, dass alles problemlos und sicher abläuft.

Ein Ziel des Acquiring: Bargeldloses Bezahlen soll weiter an Akzeptanz gewinnen. Der Acquirer macht also im wahrsten Sinne des Wortes acquiring – auf Deutsch: Akquisition.

Der Acquirer trägt die Risiken

Wenn Sie es Ihrer Kundschaft ermöglichen, per Karte zu zahlen, trägt der Acquirer die Verantwortung für den gesamten Bezahlvorgang. In der Regel müssen die beteiligten Finanzinstitute dafür sorgen, dass der vom Kartenkundenkonto abgebuchte Betrag sicher zur Händler:in gelangt.

So läuft der Bezahlvorgang ab

  1. Kund:in zahlt mit Karte: Ein:e Kund:in hat sich für ein Produkt oder eine Dienstleistung entschieden und möchte mit Karte im Kassenbereich, ob nun im Laden oder online, zahlen.
  2. Acquiring-Prozess startet: Über die physische oder virtuelle Kasseninfrastruktur geht in den meisten Fällen eine Anfrage an den Acquirer, deren Vertragspartner:in Sie mit Ihrem Unternehmen sind. Der Acquirer leitet die Anfrage an das zuständige Karteninstitut weiter. Das Karteninstitut erkennt anhand der Kartennummer den sogenannten Kartenherausgeber:in (Issuer) und gibt an ihn die Anfrage beziehungsweise Transaktion weiter. Beim Issuer handelt es sich um das Geldinstitut, das die Bankkarte herausgegeben hat.
  3. Issuer wird aktiv: Der Issuer (Geldinstitut) überprüft und verarbeitet die Transaktion. Dabei wird das Konto der Inhaber:in der Karte belastet. Dann informiert er das Karteninstitut darüber.
  4. Transaktion erreicht Händler:in: Das Karteninstitut bestätigt dem Acquirer die Transaktion. Dieser wiederum gibt sie an die Kasseninfrastruktur der Händler:in weiter.
  5. Prüfvorgang ist abgeschlossen: Der Prüfvorgang ist nun abgeschlossen. Die Händler:in verfügt jetzt über die Zahlungsgarantie und liefert oder erbringt die bezahlte Leistung.

Welche Kosten fallen beim Acquiring an?

Der Acquirer berechnet Ihnen einen Betrag je Transaktion, der den Aufwand aller an der Wertschöpfungskette beteiligten Parteien entschädigt. Als Ausnahme gelten die Gebühren eines allfälligen «Payment-Service-Providers» (PSP), wenn Sie im E-Commerce tätig sind. Die Gebühren können als feste Summe je Transaktion, als bestimmter Prozentanteil des Betrags oder als Mix von beidem aufgerufen werden.

Acquirer ist nicht gleich Acquirer

In der Schweiz gibt es eine Reihe von Acquirern. Unterschiede gibt es etwa in der Kostenstruktur oder im Angebot der akzeptierten Kartenbrands. Einige Finanzinstitute oder Finanzdienstleister:innen agieren auf dem Markt sowohl als Acquirer als auch als Issuer – das ist zum Beispiel bei PostFinance der Fall.

PostFinance – eine Anbieterin für viele Zahlungslösungen

  • Checkout Flex: Hierbei handelt es sich um eine flexible Lösung, bei der Sie die Acquiringpartner:in sowie die Zahlungsarten für Ihren Onlineshop oder Ihr PostFinance PAX Terminal selbst definieren können. Die Transaktionen werden zu den individuell mit der Akzeptanzpartner:in vereinbarten Gebühren verarbeitet. Weitere Infos finden Sie unter Checkout Flex.
  • Zahlungsarten PostFinance Card vor Ort (EFT/POS): Mit EFT/POS (Electronic Funds Transfer at the Point of Sale) ermöglichen Sie Ihren Kund:innen, bequem, rasch und bargeldlos bei Ihnen am Verkaufspunkt zu bezahlen. Damit verringern Sie das umständliche Bargeldhandling und erhöhen dank kleinerem Bargeldbestand die Sicherheit in Ihrem Geschäft. Weitere Infos finden Sie hier: EFT/POS – PostFinance Card akzeptieren
  • Checkout All-in-one: Hierbei handelt es sich um eine All-in-One Lösung. Die Acquiringpartner:in und die Zahlungsarten sind fix definiert und werden zu einem Einheitspreis verarbeitet.
  • PostFinance Pay: Mit PostFinance Pay und den E-Payment Zahlungsarten bieten Sie Ihren Kund:innen im Onlineshop sichere und zuverlässige Zahlungsarten ohne Überschuldungsrisiko an.

Für die Aktivierung der einzelnen Zahlungsarten benötigen Sie pro Zahlungsart einen separaten Vertrag mit der jeweiligen Akzeptanzpartner:in. Für den Verkauf vor Ort ist ein Vertrag pro Lokalität und Zahlungsart erforderlich.

PostFinance vermittelt im Checkout-Flex-Onboarding die Vertragsanfrage automatisiert und online für Sie. Wie lange es dauert, die Zahlungsart aufzuschalten, hängt von der jeweiligen Akzeptanzpartner:in ab und kann von PostFinance nicht beeinflusst werden.

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